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PRESSE-ERKLÄRUNG vom 05.11.2000

Die Bürgerversammlung in Maberzell vom 31. Oktober 2000 hat wieder Bewegung in einen festgefahrenen Prozess gebracht. Die zurückliegenden Monate waren gekennzeichnet durch ein hartes Ringen um Informationen über die von der Firma TECLAC verursachten Emissionen. Der von der BI eingeschalteten Anwaltskanzlei Baumann-Krüger-Eiding wurden bis zur letzten Woche die erbetenen Informationen nicht zur Verfügung gestellt. Die Einsichtnahme in die Genehmigungsakten ist die Voraussetzung für eine Beurteilung der Schadstoff-Emissionen. Diese Emissionen führen zu wesentlichen Beeinträchtigungen der Lebensqualität und der Gesundheit der betroffenen Bürger.

Von den Vertretern der beteiligten Behörden wurde am Abend der Bürgerversammlung zugesagt, dass man dem Wunsch auf Akteneinsicht nun entsprechen werde. Diese Zusage wird ausdrücklich von der BI begrüßt. Diese Bereitschaft wird als wichtiger Beitrag zur Versachlichung der Diskussion gewertet. Nach vorne blickend sollte sich damit wieder eine Basis für die Zusammenarbeit aller Interessenvertreter ergeben. In diesem Zusammenhang ist festzustellen, dass der Bürgerinitiative an einer baldigen technischen Lösung der Umweltprobleme gelegen ist. Ausdrücklich wird betont, dass man an einem dauerhaften konfliktfreien Miteinander von Firma TECLAC und den im Umfeld lebenden Menschen interessiert ist. Voraussetzung dafür sind gezielte Investitionen in den Umweltschutz. Diese Investitionen dienen der Standortsicherung von TECLAC und somit auch langfristig dem Erhalt der dortigen Arbeitsplätze. Keinesfalls beabsichtigt die BI den Bestand des Werkes und der für die Region wichtigen Arbeitsplätze in Frage zu stellen. Vom Firmeninhaber Reinhold Werner wird deshalb erwartet, dass er die erforderlichen finanziellen Mittel zur Umrüstung der Anlagen auf den aktuellen Stand der Technik bereitstellt.

Neben anderen kritischen Substanzen war der Ausstoß von aromatischen Chlorkohlenwasserstoffen Anlass zu großer Sorge. Von der Firma TECLAC selbst war in einer offiziellen Emissionserklärung eine Menge von 7 Tonnen pro Jahr gemeldet worden. Diese hochbrisanten Stoffe waren seit mehreren Monaten der Grund für gezielte Rückfragen der BI beim Staatlichen Umweltamt, dem Gesundheitsamt und bei der Firma TECLAC. Von keiner Seite waren hierzu Detailinformationen zu erhalten. Am Abend der Bürgerversammlung wurde völlig überraschend erklärt, man hätte jetzt entdeckt, dass es bei der Emissionserklärung einen Schreibfehler gegeben hätte. Versehentlich seien derlei Substanzen gemeldet worden. Die BI bittet deshalb die Firma TECLAC und die Behörden um mehr Sorgfalt. Die Aussage, dass diese Stoffe nicht zum Einsatz kommen, ist eine gute Nachricht. Die Bürgerinitiative geht davon aus, dass ihr die überarbeitete fehlerfreie Emissionserklärung in den nächsten Tagen schriftlich zur Kenntnis gebracht wird.

Als weiteren konstruktiven Schritt hofft die BI auf einen runden Tisch mit allen Beteiligten. Hier sollen konkrete Verbesserungen diskutiert und erarbeitet werden.

Fulda, 05.11.2000